Ja! Magisch ist der Fliegenpilz. Deshalb ist er mein Liebling auf dem Waldboden. Meine Spaziergänge durch den Wald lassen mich auch auf den Boden schauen. Und wenn ich dann so einen liebenswerten Pilz finde, bin ich erst einmal super glücklich. „Ich habe einen Glücksbringer gefunden!“ Und sofort fühle ich mich beflügelt und kann mein Glück kaum fassen. Wieder ein Tag, der positiv ist und wird. Ist doch klar!
Im Mittelalter hatte er als Beigabe zu einem Zaubertrank einen etwas „bitteren“ Beigeschmack. Die Hexen und Zauberer wussten wie sie ihre Patienten zum „fliegen“ bringen. Gerade deshalb war dieser Pilz, der so wunderschön anzusehen ist, in der Bevölkerung sehr gefürchtet. Nur wer sich außerordentlich gut mit der Rezeptur auskannte, durfte damit ein Zaubersüppchen kochen. Das geheime Rezept der „beflügelten Träume“ wurde gehütet wie ein Schatz und von Generation zu Generation weiter vererbt.
Vor ein paar hunderten von Jahren sammelten auch Schamanen Fliegenpilze. Bei ihnen war es Tradition, diese zu trocknen und zur Wintersonnenwende an ihr Volk zu verteilen. Ein Geschenk, dass die Bevölkerung gern annahm. Schließlich war eine „glückliche“ Reise vorprogrammiert. Und so entwickelte sich der getupfte Geselle zu einem wahren Glückspilz.
Heute hat der Fliegenpilz zum Glück nur noch eine Glückssträhne! Obwohl……………… Da kann’s einem schon mal ganz schwummrig werden vom Hinsehen und dem Glück, das man dadurch erfährt.