Hast Du Dich auch schon mal so richtig schlecht in einer Situation gefühlt, dass Du Kopfschmerzen, einen Brechreiz oder Schlafstörungen bekommen hast? Hast Du bei Deiner Arbeit angerufen, Deinen Arzt für eine „Krankmeldung“ konsultiert?  Und festgestellt:

Fürs richtig schlecht fühlen, gibt es keine Medikamente. Im Inneren fühlst Du, warum Du krank bist. Da hilft kein Aspirin, kein Paracetamol oder ein paar Globuli.  Du weißt ja, wovon Du krank bist. Eine Heilpraktikerin, ein Psychologe könnte vielleicht helfen…. Du denkst darüber nach. Deine Hand greift mental schon zum Hörer Deines Telefons. Jetzt? Wohl kaum. In vier Wochen? In einem halben Jahr? Zu weit weg. Du kennst die Storys Deiner Familie, Deiner Bekannten und Deiner Freunde.

Ich will jetzt geholfen kriegen!!!

Oftmals sind es Dinge und Wörter, die einen persönlich Verletzen. Ein Streit kann einen aus dem Gleichgewicht bringen und das Immunsystem schwächen. Eine verbale Verletzung eines Kollegen/Kollegin, die/den wir in unser Herz gelassen haben, obwohl wir uns immer schwören, genau in dieser Situation nicht mehr empathisch zu sein. Scheiß der Hund drauf. Ich bin gut und ich bin sozial und sowieso empathisch.

Ich habe den Überblick. Mir kann so etwas nicht passieren!

Der böse Blick! Eine Katastrophe für unsere Seele und unser Gemüt. Wie hat der Andere diesen Blick gemeint? Und dann noch, aus der Luft gegriffen,  böse und erniedrigende Worte, „die natürlich nicht so gemeint sind“.

Das Kleinmachen und das Auslachen auf Deine Kosten. Mobbing. Es helfen keine Medikamente, kein Zuspruch, kein Kirschkernkissen und schon gar kein Psychologe, der erst in weiter Zukunft einen Termin für Dich freihat. Am liebsten möchte man sich vergraben und gar nicht mehr mit den Menschen zusammen sein, die das Herz und die Seele verletzen.

Und trotzdem.

Man fühlt sich den Freunden, Verwandten, Kollegen gegenüber verpflichtet. Sogar schuldig. Du kannst doch jetzt nicht einfach nicht auf die Geburtstagsfeier, die Weihnachtsfeier oder auf die Arbeit gehen, weil Du Dich nicht gut fühlst.

Fühlst Du was?

Es sind Menschen, die Dir nicht guttun. Verwandte die nur an sich selber denken. Freunde, die zu viel um die Ohren haben, Kollegen die mit Ellbogen auf Ihr Ziel hinarbeiten, ohne Rücksicht auf Andere. Empathie Fehlanzeige.

Es gibt viele Lösungen. Lösungen sind Herausforderungen: Hinfallen. Aufstehen. Krone gerade rücken. Nach vorne sehen.

Für jeden gibt es ein Einhorn. Versprochen.

Eure Sonja