Im Mittelalter wurde auf Jahrmärkten ein mystisches Zelt aufgebaut! Die Wahrsagerin frönte sich mit ihrer dunklen Seite. Totenköpfe und Knochenketten hingen an einem buckligen Ast vor der Tür. Man wagte sich kaum in die „Höhle des Löwen“. Angst schwang mit, wenn es um die Zukunft ging. Das Ungewisse. Gerade, weil damals die Zeiten schlecht waren, Hungersnöte und Pandemien beherrschten das Weltbild, suchten die Menschen eine Wahrsagerin auf. Sobald man in das Zelt eintrat, schlug jenen, die sich durch den Eingang gewagt hatten, ein furchteinflößendes Bild entgegen. Eine Kugel aus Kristall. Totenköpfe. Abgewetzte Karten. Knorrige Äste. Eine Hexe. Sie saß mit langen Fingernägeln, einem verschlungenen Turban auf dem Kopf und ekeligen Warzen im Gesicht an einem dunklen Tisch. Es roch nach geräuchertem Salbei.
Diese mittelalterlichen Hexen hatten einiges auf Lager. Sie konnten in die Kristallkugel schauen, oder den armen Menschen aus der Hand lesen. Die Karten aber waren das dunkelste Kapitel. Das, was die Leute zu sehen bekamen, waren Bilder. Nur die Wahrsagerin konnte die Zusammenhänge der aufgedeckten Karten lesen. Es war und bleibt eine Wissenschaft für sich. Jahrelanges Üben und ein guter Mentor waren die Voraussetzung, um dieses Handwerk zu erlernen.
Es gab damals bestimmt einige „schwarze Schafe“ in diesem Berufszweig.
Was jedoch wichtiger ist, ist, dass sich diese „Hexen“ vor allem hervorragend in der Kräuterkunde auskannten. Sie waren oftmals als Hebamme unterwegs und halfen den Menschen mit ihren Kräutern bei sämtlichen Wehwehchen. Die Karten gaben „Hilfestellung“ in allen Lebenslagen.
Eine echte Wahrsagerin war darauf bedacht, die Menschen zu stärken. Sie mental zu unterstützen und ihnen positive Gedanken für die Zukunft mitzugeben. Sie verkaufte wohlbedacht Kräuter für Kinderwünsche, gegen Schnupfen, Abschürfungen, Migräne, Verstauchungen, Blutarmut und ähnliches. Sie brauchte ihre Kunden um weiterhin zu überleben. Es war ihr täglich Brot.
In der dunkelsten Zeit des Mittelalters wurden gerade diese mystischen Frauen auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ihr Handwerk war für gebildete Menschen ein Teufelswerk und musste eliminiert werden.
Heute ist es für Viele eine große Hilfe zu einer Wahrsagerin oder einer Kartenlegerin zu gehen. Anonym.
Positive Lebenseinstellung und das Kommunizieren, welches vermittelt wird, ist das Wichtigste. Lösungen finden. Mehrere Facetten des täglichen und zukünftigen Lebens betrachten. Im positiven Sinne ein Ziel angehen. Vergangenheit verstehen und zulassen.
Dabei helfen die Bilder! Man kann sich selbst ein Bild von der jetzigen und zukünftigen Situation machen, das Gesprochene besser im Kopf behalten und sich entspannter einer Lösung zuwenden.
Alles wird gut! Immer.
Eure Sonni